Warum ein eigener Tomständer oft die bessere Wahl ist
In vielen Standard-Drumsets sind die Toms direkt an der Bassdrum befestigt – meist über eine zentrale Halterung, die zwei Hängetoms trägt.
Das ist praktisch, spart Platz und funktioniert gut … bis du mehr willst.
-
Mehr Toms?
-
Alternatives Setup?
-
Eine freier klingende Bassdrum?
Dann kommst du um eigene Tomständer nicht herum. Und die lohnen sich – nicht nur klanglich.
Wann ein Tomständer Sinn ergibt
🎵 Klangvorteil für die Bassdrum
Wenn du die Toms nicht an der Bassdrum befestigst, kann diese freier schwingen – was sich oft in einem offeneren, satteren Klang bemerkbar macht.
🥁 Flexibler Aufbau
Mit separaten Tomständern kannst du deine Toms viel freier positionieren – höher, tiefer, weiter auseinander, näher zu dir. Das bedeutet: mehr Ergonomie und kreatives Spielgefühl.
🧩 Zusätzliche Toms integrieren
Du willst ein 3. oder 4. Tom ergänzen, z. B. ein 8″, 10″ oder ein tiefes 14″?
Mit eigenständigen Tomständern oder -armen kannst du das problemlos tun – ohne die bestehende Hardware zu überlasten.
Worauf du beim Kauf achten solltest
🦾 Stabilität ist Trumpf
Wie bei Beckenständern gilt auch hier: Doppelstrebige Beine geben mehr Halt und kippen nicht so schnell. Das ist besonders wichtig bei schwereren Toms oder wenn du zusätzliche Arme (z. B. für Becken oder Percussion) montierst.
Je schwerer und massiver der Ständer, desto besser steht er – vor allem bei komplexeren Setups.
🎯 Flexibilität in der Einstellung
Ein guter Tomständer sollte dir ermöglichen, die Tom präzise zu platzieren:
-
in der Höhe
-
im Neigungswinkel
-
im Abstand zu dir
Kugelgelenke oder fein justierbare Haltemechaniken sind hier ein großer Vorteil.
🚨 Achtung: Haltesystem ≠ universal
Die größte Herausforderung bei Tomständern ist: Nicht jeder Ständer passt zu jeder Tom.
Denn die Aufnahmen – also die Befestigungsteile am Tom – sind herstellerspezifisch.
Ob Pearl, Tama, DW, Sonor, Yamaha … sie alle haben eigene Haltesysteme, oft mit verschiedenen Durchmessern, Kugelmechaniken oder Klemmarten.
👉 Unbedingt vorher prüfen, welches System du brauchst – oder dich im Zweifelsfall für Multiklammern entscheiden, die mehr Flexibilität bieten.
Alternativen: Snareständer für größere Toms?
Gerade für größere Toms (ab 13″ oder 14″) gibt es eine clevere Alternative:
Du kannst sie wie eine Snare in einen Snareständer stellen.
Das funktioniert besonders gut auf der rechten Seite, z. B. als Ergänzung zwischen dem letzten Hängetom und dem ersten Floortom.
Vorteile:
-
extrem niedrige Positionierung möglich
-
fester Stand ohne zusätzliche Haltearme
-
schöne klangliche Verbindung zur Standtom
💡 Tipp: Achte auf einen stabilen, gut gepolsterten Snareständer, damit die Trommel sicher sitzt und der Kessel nicht leidet.
Fazit: Mehr Freiheit für deine Toms – mehr Flow fürs Spiel
Ein eigener Tomständer eröffnet dir mehr klangliche Offenheit, mehr Setup-Optionen und mehr Komfort.
Wichtig ist:
-
Die Halterung muss zur Trommel passen
-
Der Ständer muss stabil und flexibel sein
-
Dein Set bleibt damit erweiterbar – ohne Kompromisse beim Sound oder der Ergonomie
Gerade für experimentierfreudige Drummer oder alle, die ihr Set modular gestalten wollen, sind Tomständer eine echte Investition in die Freiheit.